Keine Ahnung, warum meine Seele glaubt, alle Porscheliebhaber müssten die Welt so sehen, wie ich.
Mein Kopf weiß natürlich ganz genau, dass die geteilte Vorliebe für eine Automarke der denkbar kleinste gemeinsame Nenner ist, der Menschen verbinden kann.
In der Porscheszene gibt es natürlich ebenso viele unterschiedliche Facetten, wie im Rest der Gesellschaft auch.
Einige fahren auf die Rennstrecke, andere nicht. Einige sind in Foren aktiv, andere nicht. Einige beweisen sich oder anderen etwas mit dem Porschekauf, andere kaufen ihn nur für sich. Einige hüten die Fahrzeuge wie wertvolle Schätze, andere fahren auch Kurzstrecken und parken auf vollen Parkplätzen.
Ich sollte mich nicht über eigenartiges Verhalten von anderen Porschefahrern wundern.
Sicher finden sie mich komisch und ich schüttele den Kopf über sie.
Ein Beispiel?
Da schreibt jemand im Forum über einen Blechschaden am Porsche.
Eine ganze Reihe anderer antwortet mit „Herzliches Beileid.“
So sehr ich mitleide, wenn ich von kaputten Porsches lese, so ist diese Formulierung in meinen Augen hochgradig unangemessen.
Mit „Herzliches Beileid“ konduliert man in unserer Gesellschaft Personen, die durch Tod einen nahestehenden Menschen verloren haben.
Ein Blechschaden heißt so, weil dabei nur Blech beschädigt wird. Niemand stirbt.
Ein weiteres Beispiel?
Da findet im Forum jemand lustig, als Signatur unter seine Beiträge zum Thema „Porsche“ folgenden Spruch zu setzen: „Selbstmord ist die kosequenteste Form der Selbstkritik“
Psychologisch gesehen Bullshit und für alle, die persönlich schon mit dem Thema in Berührung gekommen sind, kein wirklicher Brüller.
Bei so wenig Hirn im Porsche hilft leider auch kein Beileid.