Porsche Boxster Huhn

Häufig wird der Boxster despektierlich „Mädchenporsche“ genannt.
Ein Boxster war der erste Porsche den ich probegefahren bin, und ich fand ihn nicht schnell genug.
Aber als Mädchen bezeichnet mich auch nur noch eine mütterliche Freundin, und die ist 30 Jahre älter als ich.

Wenn der Boxster der Mädchen-Porsche ist, ist der Elfer vermutlich das Modell für die großen Mädchen, sprich Frauen.
Heute meldet mir mein Blog-Programm einen Aufruf dieses Blogs durch den Suchbegriff „Porsche Boxster Huhn“.

Es gibt schon verrückte Leute.
Ist das die verscheierte Suche nach Frauen (am Brünnchen, bei den 24H, respektlos „Huhn“ genannt, die Boxster fahren?
Oder ist das ein neues Modell, von dem ich nur noch nichts gehört habe, der „Boxster Huhn“, mit eiförmiger Tachoanzeige und dauengepolstertem Sitz?

Mein Forscherdrang ist geweckt.
Ich gebe die Worte in eine Suchmaschine ein.
Dort finden sich äußerst unappetitliche Bilder von einem Boxster mit blutigen Federn im Innenraum.
Uärgh! Da hilft nur noch ein Tatortreiniger.

Da das deutschsprachige Internet die doofe Cousine vom englischsprachigen ist, gebe ich auch noch „Porsche Boxster Chicken“ ein.
Immer, wenn ich zu einem Thema auf Deutsch keine befriedigen Infos finde, versuche ich es auf diesem Weg.

Wieder die fiesen Fotos und anschließend die Frage „Is the Porsche Boxster a chick car?“
Hm, mal überlegen.
Ich persönlich kenne vier Boxstereigner. Darunter nur eine Frau.
Ich weiß nicht, ob die Zahlen repräsentativ sind, aber wenn sie es sind, lautet die Antwort: „No.“

Ich habe immer noch keinen blassen Schimmer, was die Person gesucht hat.
Ich fahre Elfer und bin allergisch gegen Federn.
Aber die Suchbegriffsliste für dieses Jahr zeigt ohnehin, dass mein Blog offenbar vorwiegend von sehr eigenartigen Interessenten gelesen wird.

Folgende Begriffe tauchen auf:
„Geile Nachbarin“ –  Hab ich hier nicht eine einzige! Noch so ein Suchmaschinen-Irrläufer.
„Frau nackt am 911 Porsche“ – Gähn.
und „Nur noch aus Liebe weinen“ – Schön wärs!

Gib mir Blaulicht!

Heute waren sie alle da.
Die Mittelspur-Blockierer und die links-120-Fahrer.
Die sind immer schwer zu ertragen.
Aber wenn man mit einem blutenden Hund, der vor Schmerzen zittert, auf dem Weg zum Tierarzt ist, wird man wahnsinnig.

Daisy Mops hat sich die Kralle bis auf den Knochen abgerissen, das ist vergleichbar damit, wenn sich ein Mensch den Nagel rausreißt.
Ich möchte mir das nicht vorstellen, dann wird mir schlecht.
Sie muss unglaubliche Schmerzen gehabt haben.

Und dann ist die Autobahn voller Bekloppter!
Und natürlich alle Ampeln rot.
In so einem Moment wünscht man sich Blaulicht.
Schließlich bin ich heute nicht Porsche, sondern Mops-Krankenwagen gefahren!

Aluhut-Nation

Volk der Dichter und Denker.
Waren wir das wirklich mal?
Vielleicht hat sich die Redewendung auch nur so lange gehalten, weil sie das Ego so schön streichelt.

Vermutlich gibt es auch gar keine überragend intelligente Nation.
Wahrscheinlich haben wir eine Schwachmaten-Normalverteilung über alle Länder hinweg.
Manchmal sind die Dummen allerdings besonders in Form.
Und sie haben ihre Spielplätze.

Die Straße und das Internet.
Dies mag verwundern, ergibt aber Sinn, da sowohl im Verkehr als auch im www oft das Korrektiv fehlt und die geistig Armen mal so richtig Vollgas fahren können.

Im menschlichen Gehirn sorgen die Neurotransmitter Epinephrin und Norepinephrin für die Anregung des Machtstrebens.
Wer intellektuelle Impotenz zu beklagen hat, kann Einfluss oft nicht im Job erleben und auch nicht durch andere Heldentaten.

Wenn dann die Epinephrine die Erbse unterm Aluhut fluten, legen die Dummen los.
Nehmen Schaden bei anderen in Kauf, um sich endlich mächtig fühlen zu können.
Rasen wie die Irren, parken wie meine Nachbarn, geifern in Facebook-Gruppen über Asylanten und „Gutmenschen“.

In der Demokratie dürfen leider auch die Doofen eine Meinung haben, und das völlig unabhängig von Ahnung bezgülich des Themas.
Besonders bitter sind diese Gruppenbetreiber.
Andreas Bippes hat mich in Sachen pff interessante Erfahrungen machen lassen, genau wie die Betreiberin einer Gruppe für Hundefreunde, die sich gestern brüstete, Ihr Mann würde seine Familie schützen (gegen die Gefahren aus dem Ausland), der habe schließlich gedient, und nicht nur Tabletts rumgetragen.

Leider kann der Gatte den Rest der Menschheit nicht vor der Dummheit seiner Frau schützen, denn gegen dumme Frauen hilft auch kein Wehrdienst.
Schade.

Morgen muss ich wieder auf die Autobahn.
Vorher muss ich mein Auto mühsam aus der zugeparkten Einfahrt quetschen.
Wenn man doch allen so leicht entkäme, wie den Aluhüten im Internet, aber leider leben sie unter uns und die meisten haben auch einen Führerschein.

Denk ich an Deutschland in der Nacht…

 

 

 

Paranoid im neuen Jahr

Der Porsche hat mich heute zum Zahnarzt gebracht.
Der Zahnarzt und ich hatten vor ca. drei Jahren mal ein Date, inzwischen sind wir nur noch geschäftlich verbandelt.
Als ich ihn damals kennen lernte, hatte er seinen Porsche nicht mehr, das ist selbstverständlich nicht der Grund, warum aus uns nichts geworden ist.

Heute stand wieder einer hinter der Praxis.
Ich konnte mir ein: „Ist das Dein 991? Hast Du wieder einen?“ natürlich nicht verkneifen.
Selbstverständlich ist meiner schöner, aber ich kam nicht mehr dazu, darauf hinzuweisen, da der Herr „Aufmachen!“ befahl…

Nachdem der Zahnarzttermin vorüber war, habe ich am Untergrund angehalten, um etwas zu essen.
Ich hatte einen 1A Parkplatz, rechts und links keine anderen Parkplätze, ein sicheres Plätzchen für meinen Schatz.

Zufrienden hockte ich mit meinem Essen am Fenster und gab mich der Flyline-Betrachtung hin.
Da fuhr auf einmal ein völlig Wahnsinniger GANZ dicht mit seinem blöden Motorroller an meinem Auto vorbei und parkte auf dem Gehweg.

Mir ist fast das Sub aus der Hand gefallen.
Als dann noch eine Mutter mit ihrem Kind zu nah an ihm vorbei ging, habe ich den Rest des Essens eingepackt und erst zuhause weiter gegessen, als er wieder sicher im Stall stand.

Zahnärzte, Motorroller, Kinder.
Meine Welt ist voller Gefahren!

Ganz alleine auf der A1

Wer sich im Rheinland auskennt, wird ermessen können, welchen Seltenheitswert diese Bilder haben!
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Keiner im Tunnel bei Köln!
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Unfassbar! Völlig leer!!
Und es war immerhin schon 9.15 Uhr. Am Neujahrsmorgen.
Das wäre die Gelegenheit gewesen, mit dem Porsche einen Rekord für die schnellste Heimfahrt aufzustellen.

Aber ich hatte einen Kombi voller Möpse unterm Popo.
Der Dr. war schon zum 24-Stunden-Dienst aufgebrochen, und ich hatte die ehrenvolle Aufgabe, das Rudel aus dem Silvesterurlaub nach hause zu kutschieren.
Ich liebe solche Fahrten, wenn ich ganz alleine bin.

So ganz alleine war ich eigentlich gar nicht.
Mein Freund Bastian war auch schon wach und im Radio aktiv.
„Sultans of Swing“, ein guter Soundtrack.

Ich hoffe auf ein Jahr vieler schöner Fahrten, auch wenn die Straßen sicher nicht so leer bleiben.
Euch allen allzeit sichere Fahrt, mit guter Musik und guter Stimmung!