Guten Morgen liebe Sorgen

Montagmorgen, die ersten Termine beim Kunden stehen nach der Sommerpause an.
Eine Pause, die keine war.
Im Privaten ist zuviel Schlimmes gewesen und die freie Zeit war nur Ackerei an einer anderen Front.

Heute bin ich dann einfach mit dem Elfer zur Arbeit gefahren.
Mache ich eigentlich nicht, weil die Strecke zu kurz ist.
Sofort hat mich der schwarze Glücksspender zu unnötigen Sprints und flotter Kurvenfahrt verleitet.

Es waren viele Porsches auf den Straßen, in meinem Örtchen scheint sogar jemand mit einem Carrera in derselben Farbkombi unterwegs zu sein.
So ein fieser Macan hat sich auf der Autobahn viel zu nah vor mich gesetzt, spinnt der?
Ich will doch nicht die Steinschläge von seinem Häßlichporsche auf der Haube!

Zwei mal 15 Minuten frohe Fahrt.
Ein Tropfen auf die heiße Seele, aber in solchen Zeiten ist jeder Tropfen Balsam.
Für Donnerstag sind wir wieder verabredet, da wird die Fahrt sogar etwas länger :-))

Hundstage

Ich stehe im letzten schwachen Licht des Tages in der Mitte meines Gartens.
Über mir flattern schwarz, gegen das blasse Blau des Himmels, zwei kleine  Fledermauskörper.
Die Hitze liegt wie eine dicke Sirupschicht in der Luft.

Tropische Nächte nennen die das im Wetterbericht.
Unerträglich.
Es fühlt sich an, als wäre kein Sauerstoff mehr da und Grillen zirpen wie in einem Film, der in irgendeinem heißen Land spielt.

Ich bin erschöpft und unglücklich.
Wenn ich jetzt ganz laut schreie ist es noch immer zu heiß, die bescheuerten Nachbarn würden die Polizei anrufen und keine meiner Sorgen wäre danach besser.

Ok, wenn einer der Polizisten jung und gut gebaut wäre…
Lassen wir das.
Was soll ich mit einem Polizistenjüngling,  auch das ist keine Lösung.
Alle Trostfloskeln der Freunde sind lange gesprochen, und es ist nicht bergauf gegangen.

Dann bin ich wohl untröstlich.
In solchen Momenten hilft nix, weder Porschebesitz noch Schreien im Garten.
Und wie sagt Gerburg Jahnke immer?
„Wenne Mittwoch überlebst, is Donnerstag.“

 

Anne, wie geil bist Du denn?!

So, Frauen!
Wenn Ihr auch derartig bejubelt werden wollt, müsst ihr nur das Folgende tun.
Kauft das hier:
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Nein, Teig selber mischen führt nicht zum gleichen Ergebnis.
Auch andere Backmischungen nicht, diese ist das non plus ultra.
Dann bereitet Ihr das streng nach Anweisung zu.

Aber Ihr füllt den Teig nicht in die Papierförmchen.
Kuchen
sondern in eine Nürburgring-Backform.

Und in nur 30 Minuten habt Ihr ein Riesen-Schokomuffin in Nürburgringform.
Das müsst Ihr dann einem 14 Jahre alten Herren zum letzten Ferientag schenken.
Und schon seid Ihr die Geilste!

Meine Herren, ob das auch bei Damen klappt, weiß ich nicht, probiert es aus, lecker ist das Ding auf jeden Fall.
Und Liebe geht schließlich durch den Magen.

VLN-Fotos vom 20.8.2016

Ich hatte am Pflanzgarten geparkt, sehr nette Parkplatzcrew, jung und freundlich.
Dann bin ich in Richtung Brünnchen gewandert.
Kurz nach dem Start gab es laaange doppelt gelb.
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Der Gewinner.

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Unhappy.

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Den findet mein 14 jähriger Mopssitter toll. Wegen JP.

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Aua! Es war der Tag der misogynen Werbung…

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Perfekte Ausstattung. Ich hatte noch nicht einmal eine Jacke dabei. Das lag daran, dass ein Blödmann sie, im Gegensatz zu seiner eigenen, hatte zuhause liegen lassen…

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… und der Wind wehte frisch über der Hocheifel.
Auf die Idee, mir seine zu leihen, ist er natürlich nicht gekommen.
Ich kenne echt die falschen Männer…

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Gott sei Dank geben Kohlenhydrate kalten Frauen Energie.

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Meine Liebslingspizzeria, „Giulia“, wurde vom Sohnemann übernommen, der das Restaurant einer sehr gelungenen Schönheitskur unterzogen hat.
Die herzliche Mama ist aber zum Glück noch da!

Das Highlight des Tages kam vom kleinen JP-Fan.
Er hatte das hier
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auf der KÖ für mich fotografiert und mich wissen lassen, dass er mir einen kaufen wird, sobald er Millionär ist.

Lily Allen singt für Euch, Jungs!

Heute war ich bei der VLN.
Schöne Fotos und ein Eifel-Video über mein VLN-Rahmenprogramm folgen noch.
Hier kommt erstmal ein Lied für S. Endres und M. Frühauf.
Die haben mich nämlich gleich auf dem Parkplatz mit diesem schönen Aufkleber erfreut.
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Bestimmt kann man das erklären.
Schlimme Kindheit, gemeine Mutti und keinen Schlag bei der Damenwelt.
Ist mir alles egal, ich will sowas nicht sehen.

Also hier singt die Lily ein schönes Lied für Euch Schwachmaten, der SLS-Nahrungsketten-Heini kann auch gerne zuhören 🙂

So ist das mit der Nahrungskette

Post vom SLS-Mann.
Er versichert, dass er Spaß hat und haben werde.
Ich antworte frei nach Rod Stewart: „Some guys have all the fun, some girls have all the pain.“

Schließlich tut der Neid auf sein Auto schon ein bisschen weh.
Seine Antwort: „Gräm dich nicht, aber so ist die Nahrungskette nun mal.“

Puuuh!
Sicher sind meine Erfahrungen nicht repräsentativ, aber irgendwie scheinen mir Porschefahrer charmanter zu sein…

Der R197-Mann

Ich lese ja gerne Partnerschafts-Anzeigen.
Besonders romantisch finde ich die Rubrik „Wiedersehen?!“
Dort kann man Menschen suchen, die man sich nicht getraut hat, nach ihrer Nummer zu fragen.

Mich wollte noch nie jemand wiedersehen.
Seufz.
Ich hatte aber auch noch nie eine Anzeigen-Liebe.
Heute habe ich aber einem Herren geantwortet.

Sein Anzeigentext lautet:
Superschicker Roadster (R197) sucht für seinen Fahrer (lockerer Typ, Anf.50,184) adäquate Beifahrerin mit flottem Fahrgestell für ebensolche Ausfahrten u. b. Gefallen mehr. Erwachsene Frauen ohne großflächige Tattoos u. Angst vor Geschwindigkeit melden sich bitte gern m. Bild.

Ich habe ihm geschrieben, dass ich diesen Text für gefährlich halte.
1. Das Auto (ich würde es ja geschlossen vorziehen, wegen der schönen Türen…) ist geiler als jeder Mann! Da melden sich doch nur Frauen, die scharf auf die Karre sind.
2. Oder auf seine Kohle, weil sie gegoogelt haben, was das für ein Fahrzeug ist.
3. Bin ich der Meinung, dass in so edles Blech überhaupt keine Tätowierungen gehören.

Man stelle sich vor, Frau müsse in diesem Fahrzeug dazu verdammt sein, auf dem Beifahrer-Sitz zu sitzen!
Die ganze Zeit selber fahren zu wollen, das wäre doch Masochismus!
Und wenn man fahren dürfte, und es wäre so geil wie erträumt, und man könnte sich aber selber dieses Auto nicht leisten und könnte es gleichzeitig nie vergessen.
Eine Tragödie.

Ich habe ihm geschrieben, er soll einfach Spaß mit seinem Traumwagen haben.
Das muss doch glücklich machen.
Und Glück macht attraktiv.

Ich wüsste gerne, wie viele Fotos er von Frauenbeinen kriegt, die Ihre Fahrwerkstauglichkeit unter Beweis stellen, kichichi!

Frauenleiden

Zu meinem Leidwesen ist es mir im letzten Jahr nicht gelungen, Millionärin zu werden.
Daher konnte ich auch dieses Jahr viele Fahrzeuge nur anbeten und nicht als stolze Eignerin auftreten.
Gerne weise ich an dieser Stelle darauf hin, dass ich solventen Autoliebhabern als hobbyteilende Gattin zur Verfügung stünde…

Leiden musste ich auch beim Versuch, Autos ohne Männer aufs Bild zu bekommen…
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Irgendwann lande ich noch in der Bildzeitung, weil ich einen von diesen Nichtsmerkern mit meiner Kamera niedergestreckt habe…
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Mehr Glück hat Frau da, wenn sich die Fahrzeuge auf der Rennstrecke befinden.
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Laufen allerdings Betriebsmittel aus, kommen wieder Männer ins Bild…
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und das wars dann mit dem Tourenwagen-Revival…
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Abbruch.
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Die nächste Generation stand im Fahrerlager schon in den Startlöchern.
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Lebensfrohe Farbgebung,
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schöne Popos,
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und praktische Ausstattungsdetails.
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Gay-Pride im Hause Fuchs?
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Farbkombi wie mein Elfer. Sehr schön, ich hoffe, das Straußenleder ist vegan.

Und wenn Frau nur lange genug in der Sonne wartet, stehen die Männer irgendwann zumindest nicht mehr vor dem Fahrzeug, geht doch.
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Da mein jugendlicher Begleiter schwächelte, war dies nur ein kurzer Besuch beim OGP, plötzliche, vorübergehende Elternschaft ist auch nicht frei von Leiden…
Aber am Samstag ist zum Glück ja VLN und mein Plan ist, den Tag und lang und schmutzig auszukosten!

Purer Sex.

Mein erster OGP in Begleitung eines Kindes.
Ich bin fix und fertig.
Er fand alles toll.
Wir stehen vor einem Auto und das Kind sagt: „Puuuurer Sex!“

Da musste ich doch sehr lachen.
Auf der Mercedes-Tribüne haben wir uns das Tourenwagen-Revival angesehen.
Das Kind schüttelt sich und verkündet: „Gänsehaut am ganzen Körper!“ als die Wagen an uns vorüber donnern.

Dann verkündet er, „Das Laute hat was Beruhigendes!“
Aus dem Jungen wird mal was.
Er ist hingerissen von den Fahrzeugen, dem Fahrerlager, dem Sound.
Es ist wunderbar, zu erleben, wie begeisterungsfähig ein junger Mensch beim ersten Motorsport-Ereignis ist.

Bei den Porsches treffen wir Ute und Markus.
Schön, die beiden wieder zu sehen!
Ute hat wie immer den totalen Durchblick und bringt uns ins Porschezelt, wo der Junge und ich mit einigen schönen Werbemitteln ausgestattet werden.

Inzwischen wandern wir seit vier Stunden über das Gelände und ich finde, dass es Zeit ist, für eine Pause.
Das Kind verkündet, es  hätte Knieschmerzen nebst akuter Totalerschöpfung und müsse zurück nach Hause.

Ich bin verblüfft.
Sollte man in dem Alter nicht eigentlich ausdauernder sein?
Auf dem Weg zum Auto zeigt er dann doch Ausdauer.
Souveniers sollen mit.

Sehr SEHR lange betrachten wir Kappen.
Unzählige Kappen.
Dann T-shirts.
Dann sehr sehr lange Modellautos.

Alle so teuer, doch lieber eine Kappe?
So geht es gefühlte sieben Tage.
Dann sind vier Modellautos eingekauft und das begeisterte Kind und ich schleppen uns  durch den Wald zurück zum Auto.

Ohne Kind ist alles einfacher.
Aber auch nicht so anrührend.
Beim Erwachsenwerden verschleißt das Begeisterungsvermögen.
Wenn ich wieder zurück bin kommen die Fotos.

Jetzt will das gerade noch sterbend erschöpfte Jüngelchen bespaßt werden.

Ein Targa 4S!!

Heute bin ich Richtung Eifel aufgebrochen.
Im Auto ein Mopsrudel und mein junger Begleiter.
Zuhause hatten wir noch Bilder von Porsches angeschaut und waren uns einig gewesen, dass der Targa ein schönes Modell ist.

Auf der Autobahn überholte uns ein schwarzer Targa, wie aus einem Mund sagten wir:
„Boah, ein Targa 4 S!!“
Ist es beunruhigend, wenn sich ein 14 jähriger Junge und eine 31 Jahre ältere Frau so identisch verhalten?

Oder ist das einfach der Porsche -Effekt?
Egal, wir mussten lachen.