…habe ich gedacht, als ich seine Nachricht las.
…sagte der Dr., als ich ihm davon erzählte.
…sagte mein Freund Sascha, als ich ihn besuchte, und davon erzählte.
Um wen geht es?
Um den Redaktionsleiter der Rhein-Zeitung, der verantwortlich zeichnet für ein ganz übles Unfallfoto, das er veröffentlicht hat.
Zusammen mit einem kurzen Bericht sieht man auf dem Bild schlimme Details des Unfalls, über den ich gestern schrieb.
Blut auf der Straße, die Handschuhe, die der junge Mann bei seinem Unfall anhatte, medizinische Versorgungsmaterialien, den blutigen Erste-Hilfe-Kasten, auf dem sie seinen Kopf gebettet hatten, nachdem die Helfer ihm vorsichtig den Helm abgenommen hatten, alles schön klar im Bild zu erkennen.
Ganz schrecklich.
Also habe ich Herrn Adams, dem Redaktionsleiter gestern eine Mail geschickt, und ihn aufgefordert, sein journalistisches Handeln zu überprüfen.
Man hätte ein anderes Bild nehmen können, oder das Bild anders beschneiden können.
Es hätte noch immer das Geschehen dokumentiert, aber mit mehr Respekt vor den beteiligten Menschen.
Ich mag mir gar nicht ausmalen, wie es für die Familie des jungen Mannes sein muss, solche Bilder zu sehen, veröffentlicht in der Zeitung.
Hier die Antwort des Herren Adams:
Ein Satz, kein Wort des Bedauerns, keine Einsicht:
das Bild im Lokalteil kann ich verantworten. Auch die Onlinedarstellung - nicht mein Bereich- finde ich vertretbar. Es gibt Kollegen und Zeitungen, die sind viel rücksichtsloser. Mit freundlichen Grüßen Uli Adams Rhein-Zeitung Redaktionsleiter rz Reporter GmbH, Redaktion Bad Neuenahr-Ahrweiler
Was soll ich dazu noch sagen, ich denke unsere spontanen Reaktionen treffen es schon ganz gut…
Tut mir leid, dass es hier momentan im Blog nicht leichtfüßiger zugeht.
Aber es bildet das Leben in all seinen, nicht immer leichten Facetten ab.
In der Hoffnung bald wieder positivere Dinge zum Thema zu haben,
bin ich froh, Euch auch bei diesen Themen an meiner Seite zu wissen.