Frohes Fest!

Letztes Jahr Weihanchten war ich zum ersten Mal in meinem Leben alleine.
weih2012 028
Am 24.12. ging ich in der Eifel spazieren und hatte die Kamera dabei.
Die Bauern dort decken die Silageberge gerne mit Plane ab, die sie dann mit Reifen beschweren.
Damals habe ich diesen ungewönlichen „Adventskranz“ fotografiert, mit meinem Geburtsjahr drauf.

Auch wenn man mit Weihnachten wenig am Hut hat, können diese Tage für alleinstehende Menschen zur Herausforderung werden und ich hatte damals ganz schön Angst davor.
Zum Glück waren die Feiertage dank einer ganzen Reihe netter Einladungen viel schöner als ich es zu träumen gewagt hatte.

Dieses Jahr brachte mir meinen großen Traum, den Porsche.
Und mit ihm kam eine neue Liebe in mein Leben, der Dr.
Als der Dr. und ich ein ganz frisches Paar waren, hat er mir bei einem Porschetreffen im Meilenwerk die Porscheplätzchenformen gekauft.
Porschetreffen Meilenwerk 063

Und irgendwie sind dieses Jahr meine Weihnachtsfotos farbiger…
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Ich wünsche ganz besonders den porschelosen Singles, die mein Porsche-Blog lesen fröhliche Weihnachten!
Und allen anderen natürlich auch!

Porsche-weekend

Oh, heilige Zivilisation!
Ich bin aus der Eifel zurück.
Das dort ohnehin immer miese Netz war dieses Wochenende schlechter denn je. Keine Chance per Mobiltelefon eine stabile Verbindung zu bekommen.
Wer auch immer eine solche Minderleistung zu verantworten hat, bei den Netzbetreibern, möge sich in Grund und Boden schämen.

Genug gemeckert, das Wochenende war toll.
Nach meinem Targa-Ausflug war ich am  Samstag  mit meinem Porschefreund zur VLN verabredet.
Das Wetter war super.
VLN mit Andreas 141
Wir hatten ein schattiges Plätzchen am Brünnchen.
Relativ kurz nach Rennbeginn gab es am Brünnchenausgang die erste dopplete gelbe Flagge. Empört ärgerten sich die Streckenposten über Fahrer, die ihre Geschwindigkeit nicht anpassten und drohten, in die vor ihnen Bremsenden zu rauschen.
VLN mit Andreas 004
Mein Porschefreund hat viel mehr Ahnung vom Motorsport als ich und hat eine Menge interessanter Geschichten zu erzählen gehabt.

VLN mit Andreas 122
Wir standen, fotografierten, freuten uns an schönen Manövern, an tollen Autos und am Sound.
VLN mit Andreas 091
VLN mit Andreas 008
Dann sind wir bis zum Pflanzgarten geschlendert und haben die Autos springen sehen.
Irgendwann trieb uns der Hunger von der Rennstrecke, und wir beschlossen, uns in einem netten Cafè auszuruhen.
Als Ortskundige fuhr ich vorne weg, seinen wunderschönen gelben Carrera immer fest im Rückspiegel, während wir durch die sonnendurchflutete Eifel cruisten.

Später parkt er seinen Porsche vor meinem Haus, wo der Dr. inzwischen seinen Boxster auch bereits gesparkt hat. Ein kleines Porschetreffen, das allein beim Augenschein unsere Fahrerherzen höhrer hüpfen lässt.

Am nächsten Tag hat der Fotogott in gelb einige seiner Boxengassenfotos vom Vortag bearbeitet.
Der Dr. und ich sitzen unterm Apfelbaum im Garten und freuen uns an den wunderbaren Rennstudien.
Während meine Fotokünste sich leider auf dem
„Ist das Kunst, oder kann das weg?“-Niveau befinden,
hat allein die Kamera meines Porschefreundes dem fotobegeisterten Dr. respektvolle Bewunderung abgenötigt.

Weil seine Freundin heute mit dabei ist, bremsen wir uns, was die Benzingespräche angeht.
Sie hat weiß Gott eine Engelsgeduld mit uns, wenn wir immer wieder von Autos anfangen, aber wir müssen uns beherrschen, damit wir nicht völlig monothematisch werden.

Während wir kuchenenssend im Garten sitzen, schicken Ute und Markus, und mein Porschebruder mir Grüße aufs Telefon.
Wie schön, wenn die Porschisten aneinander denken!

Am Sonntagabend, als ich auf der Heimreise die A1 Richtung Norden fahre, sehe ich VLN-Fahrzeuge auf Hängern ihren Heimatgaragen entgegen reisen.
Es war ein wunderbares Wochenende, allen direkt und indirekt Beteiligten einen herzlichen Dank! 🙂

Mein erstes Porschetreffen

Schon um 9.00 Uhr am 1. Mai brechen wir auf nach Dinslaken. Es soll zum Porschetreffen gehen.

Kurz vor Dinslaken erübrigt sicht die Frage nach dem Weg, die Porschedichte steigt sprunghaft an und wir fahren sowohl auf der rechten, als auch auf der linken Spur Kolonne. Mir als Beifahrerin gibt das die Gelegenheit, neugierige Blicke in die anderen Porsches zu werfen.

Gefahren werden sie von älteren Männern. Ausnahmslos. Verblüfft kommentiere ich das meinem Begleiter gegenüber. Wir scheinen den Altersdurchschnitt deutlich zu senken.

Da wir den Porsche draußen parken (zum Glück, wie sich später zeigt…) berappen wir 5 statt der 25 Euro, die es für die Fahrer kostet, die ihre Fahrzeuge auf der Rennbahn zeigen wollen und dort parken.

Die Sonne strahlt, ein Porsche nach dem anderen fährt auf das Gelände. Es gibt viel zu sehen. Die Stimmung ist fröhlich.

Aber der STAUB…

Durch die Trockenheit und den Belag der Rennbahn sind sofort die liebevoll polierten Fahrzeuge, unsere Kameras und auch wir mit feinem weißen Sand überzogen. Ich mache innerlich drei Kreuze, dass meine schwarze Schönheit gut geschützt in der heimischen Garage steht. Dennoch lassen viele Fahrer von offenen Wagen ihren Porsche ohne Dach im Staub stehen. Ich kann es gar nicht fassen.

Die Besucher einer solchen Veranstaltung hätte ich mir anders vorgestellt. Hier regieren Herren über 50, die Haare im Nacken gerne etwas über dem Hemdkragen, in Camp David oder La Martina gekleidet, alles keine richtigen Sympathieträger. Leicht schmierige Assoziationen mit Dieter Bohlen drängen sich mir auf.

Einer der einfahrenden Wagen ist bis unters Dach mit Gepäck von Luis Vuitton voll geladen.

Die Porscheclubs verbreiten mit Klappstühlchen und Essen aus der mitgebrachten Tupperkollektion fröhliche Campingstimmung. Einer der Clubs kombiniert gewagt das langstielige Sektglas mit Speisen aus der Plastikdose. Ein zaghafter, nicht ganz getaner Schritt zum stilvollen Picknick.

Ein Stück weiter wird gemessen und kommentiert, was so ein Auspuff röhren kann.

Mich schauderts.

Mein immer gutmütiger Begleiter bleibt unerschüttert, ich fühle mich wie im falschen Biotop.

Viele schöne, verschiedene Fahrzeuge gibt es zu bestaunen, das ist reizvoll und macht Spaß, der Rummelplatzcharme passt für mich nicht zu den edlen Designs der Porsches.

Eine absolut sympathische Szene voller gelassener Porscheliebe habe ich aber doch noch vor die Kamera bekommen.

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