Zuffenhausener Brüder im Geiste

Ich aß heute im Kloster Steinfeld mit dem Besitzer des blauen Targas zu Mittag.
Mit uns aß eine Dame, der er mich vorstellte.
Er erklärte unsere berufliche Verbindung und schloss dann mit den Worten, die mich sehr amüsierten: „…und wir sind Zuffenhausener Brüder im Geiste.“

Ist es zum Lachen oder zum Weinen, wenn charmante junge Herren in einem eher den Arne als die Anne sehen?
Egal, aus seinem Mund ist es auf jeden Fall ein Kompliment. 🙂

 

Wie meine Brüste im Fahrerlager begrüßt wurden

Was braucht Frau nach einer anstrengenden und erfolgreichen Arbeitswoche?
Autos und Lärm.
Glücklich, wer sich am Freitagabend in der Nähe des Nürburgrings findet.
Am Vorabend der VLN konnte ich einen Fahrerlager-Bummel bei bestem Frühlingswetter genießen.

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Auf dem Weg zur Waage.

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So ein schöner gelber Hintern.
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Früher sah das Hello Kitty-Logo irgendwie anders aus…

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Sehr praktisch! Einfach mit dem Schild an die Straße stellen und schon kommt die Sexbombe.
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Leider braucht man fürs Kinderkriegen keinen Führerschein.
Steht der Idiot mit dem Kleinen ohne Gehörschutz unmittelbar am Start…!
Wo sind die Boxengassen-Aufpasser wenn man sie braucht?

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Mal nicht im Nebel.

Da die Betreiber immer mehr auf Einnahmen achten, gabe es weit und breit keine kostenfreien Parkmöglichkeiten.
Das Parkhaus hat aber nur 1.50 gekostet.
Nur war das Parkwärterbüro nicht mehr besetzt und der Automat konnte größere Scheine nicht wechseln.

Beinahe hätte ich am Ring übernachten müssen.
Die Nachbarschaft im Parkhaus war aber sympathisch, vor mir stand der russische Lambo…

Sinnlichkeit

Das Wetter ist herrlich, es war kein Mops zu transportieren, und der Kunde war weit genug weg, dass ich keine Kurzstrecke fahren musste.
Klarer Fall, der Porsche war dran.
Ach, dieses schöne Startgeräusch…!

Auf der Hinfahrt muss ich wohl versehentlich etwas mehr Gas gegeben haben, auf jeden Fall war ich viel zu früh angekommen.
Nicht schlimm, in der Nähe ist ein Ikea-Haus und ich war schon Jahre nicht mehr da gewesen (was man durchaus als Segen bezeichnen kann).

Ich wollte nur Kerzen kaufen und meine Wahl fiel auf: „Sinnlig“, eine Duftkerze im Glas.
Sie erinnerte mich irgendwie an die Riech-Bleistifte, die es gab als ich 14 war.
Das muss ja auch ein sehr eigenartiger Job sein, sich deutsche Worte auszudenken, die schwedisch klingen und sie dann Einrichtungsgegenständen zu geben…

Wie dem auch sei, „Sinnlig“ wurde in den Elfer verfrachtet und ich parkte den Porsche so, dass ich ihn während der Sitzung gut aus dem Fenster des Kunden überwachen konnte.
Wie gesagt, das Wetter war sonnig.

Schwarzer Porsche in der Sonne.
Warm.
Geruchskerze.

Als ich wieder einstieg war der ganze schöne Porschgeruch weg!
Er roch nach Beeren!!
Oh Gott.
Der Rückweg ging noch schneller als die beschwingte Hinfahrt, das Ikea-Ding musste raus!

Ich hoffe nur, dass der Geruch wieder verschwindet.
Ein Carrera darf nicht wie ein Teenie-Zimmer riechen.
Betet für mich!

Damals in Dinslaken

Wir lagen heute Nachmittag mit den Hunden auf unserer Riesen-Gartenliege für die Großfamilie als der Dr. sagte, dass heute ja wieder das Porschetreffen in Dinslaken sei.
Stimmt, 1. Mai…
Er klang etwas sehnsüchtig.

Mir war primär der Staub in Erinnerung.
Damals waren wir noch Porsche-Kumpels.
Es war ein sonniger Tag gewesen, ich weiß noch, dass ich mir beim Fotografieren der Porsches auf der Rennbahn einen Sonnenbrand auf dem Dekoltee geholt hatte.

Danach hatte der Dr. mir beim Essen erklärt, wie meine Kamera funktioniert und dabei näher an mir dran gesessen, als nötig gewesen wäre.
Er meint, er könne sich nicht mehr dran erinnern, wie nah er gessen hätte, aber irgendwie kann ich nicht glauben, dass er damals nicht gemerkt haben sollte, dass seine Begleitung kein Kerl ist…

Auf dem Rückweg sind wir im offenen Boxster mit der Fähre gefahren und ich habe ihm eine Muschel aus dem Rhein geschenkt, während wir auf das Schiff warteten.
Er musste später noch zum Nachtdienst an dem Tag.
Morgen muss er auch wieder zu so einem Dienst und der Boxster ist endlich wieder fit.

Er hat irgendeinen Stecker ausgetauscht, das hat unfassbar lange gedauert.
Nun soll die Batterie sich nicht dauernd leer ziehen.
Er ist überzeugt, den Fehler gefunden zu haben.
Ich glaube ja nicht wirklich an Selbthilfe bei Autos und bleibe vorerst skeptisch.

Während er stundenlang im Boxster fummelte las ich die New York Times.
Ein  Artikel darüber, wie Prince bei der induction ceremony „While my guitar gently weeps“ spielt.
Finn Cohen hat sein Spiel wunderbar beschrieben.
Mein Handy piepte.

Ute war dieses Jahr wieder in Dinslaken.
Sie hat eine Firma gefunden, die Porsches hundesicher ausstattet und mir gleich den Link zur Homepage geschickt.
Vor drei Jahren hatte ich den Elfer ganz neu und noch keinen Hund und der Dr. und ich waren Kumpels…

„I don´t know why nobobdy told you how to unfold your love…“, Dr.