Nichtsahnend habe ich heute den Doktor zu einer Tour aufgefordert. Die Letzte war schon wieder fast eine Woche her.
In meiner Cabriounerfahrenheit dachte ich, dass es klasse sein müsste, bei der Hitze offen zu fahren. Endlich mal nicht frösteln.
Wie krass allerdings die Sonne in einem offenen Auto sticht, hatte ich mir nicht vorstellen können.
Schattige Strecken oder flotte Fahrt mögen ja noch ganz schön sein. Aber ein Stau, auf einer Brücke…röchel.
Dr. Unerschütterlich, dem weder Kälte, noch Hitze etwas auszumachen scheinen, saß frohgemut am Steuer.
Ich jammernd daneben.
Aus dem Radio dudelte Zweiraumwohnung „36 Grad“ und meine Wangen färbten sich passend zu meinem rosa T-shirt.
Die Sonnencreme auf meinen Armen klebte, eigentlich klebte alles.
Jede Ampel ein Alptraum.
Wie wunderbar kühl doch mein Elfer mich empfing, als ich gestern in der Garage einstieg!
Lederduft, und die Möglichkeit die gewünschte Wohlfühltemperatur zu wählen…
klar, man riecht nicht den Duft der gemähten Fahrbahnränder und es weht auch kein warmer Wind.
Dafür fühlt Frau sich aber auch nicht wie langsam zu Tode gegrillt.
Der Doktor sprach tröstend auf mich ein, ich litt.
Nachdem ich aus dem Höllenmobil ausgestiegen war, dauerte es sicher eine Viertelstunde, bevor sich meine Körpertemperatur wieder aufs nordische Normalmaß eingependelt hatte.
Once again, no Boxster-Girl… ich bin nicht hart genug.