Wenn ich schreibe, dass ich gestern Abend vollgepumpt mit Drogen am Steuer saß, ist das vermutlich besorgniserregend.
Der Hinweis, dass ich die Drogen alle selbst gemacht habe, klingt als hätte ich neben dem Porsche in der Garage, ein Crack-Labor im Keller.
Das ist nicht der Fall.
Gestern handelte es sich um Opioide.
Tolles Zeug, macht ruhig und euphorisch zugleich und angstfrei.
Ein wunderbares Gefühl.
Als ich spät am Abend noch an die Tankstelle fuhr, schwappte um mich diese rosa Wolke.
Ich hatte an einem Tag gleich zwei Aktivitäten, auf die der menschliche Körper mit Endrophinausschüttung reagiert, betrieben.
Früh morgens war ich laufen gewesen.
Bam! Die erste Dosis Endorphine.
Man steht dann mit so einem innerlichen dämlichen Dauergrinsen unter der Dusche.
Und wenn man danach ins Auto steigt, ist das noch nicht einmal illegal.
Abends haben wir wieder gesungen.
Beim mehrstimmigen Singen mischt die körpereigene Drogenküche den Endrophinen, die man beim Singen ausschüttet, noch einen guten Schuß Oxytocin hinzu.
Dafür muss man alternativ Babys stillen oder Sex haben. (Vermutlich in umgekehrter Reihenfolge…)
Und natürlich sind alle danach in ihre Autos gestiegen.
Das wär doch mal ein super Thema für eine Doktorarbeit:
„Der Einfluss von körpereigenen Opioidpeptiden auf die Fahrtüchtigkeit.“
Meine Hypothese: weniger road rage, aber ein leichter Hang zur Geschwindigkeitsüberschreitung…
passt ganz gut zum Carrera.