Valentinstag – feiern oder ignorieren?

Klar, man(n) kann den Valentinstag als Erfindung amerikanischer Blumenhändler ablehnen.
Man kann auch alle anderen Tage dieser Art ablehnen, nach dem Motto: „Das feiere ich jeden Tag“.

Ich aber werde heute feiern.
Und der Grund ist mein Valentinstag vor einem Jahr.
Damals hatte ich noch keinen Porsche und keine Hoffnung, dass mich in absehbarer Zeit mal wieder jemand lieben würde.

Ich ließ mich gerade von dem Mann scheiden, den ich fast die Hälfte meines Lebens lang geliebt hatte.
Am Valentinstag war ein Termin bei der Scheidungsanwältin.
Auch, wenn man die Scheidung will, fühlt man sich äußerst beklommen nach solchen Terminen.

Ich verließ also die Kanzlei am Abend des 14.2.2012 und lief zu meinem Auto, damals noch die alte C-Klasse.
Auf dem Weg zum Parkhaus hatte jeder gottverdammte Mann, den ich auf der Straße sah, einen Blumenstrauß oder eine Rose in der Hand.

Mit jedem Schritt wurde mein Herz schwerer.
Was mich gerettet hat: meine Freunde und ich haben uns zum Abendessen getroffen und unser Motto war: „Wir schei*en auf den Valtentinstag.“
Aber man kann nicht wirklich ignorieren, wenn einen keiner liebt.
Ich zumindest kann das nicht.

Wer hätte gedacht, dass ich einen Monat später einen Porsche kaufen würde und am Ende dieses Monats meine neue Liebe treffen würde?
Ich werde heute feiern.
Feiern, dass auch die finstersten Phasen des Lebens irgendwann ein Ende haben.
Und das ist doch ein guter Grund.

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Laut Douglas Adams die Antwort auf das Leben, das Universum und den ganzen Rest.
Momentan noch mein Alter.
Bis Sonntag, dann werde ich 43.

Ich gehöre nicht zu den Menschen, die Geburtstage nicht mögen.
Ich liebe Geburtstage.
Ich mag es, wenn Dinge besonders schön sind.
Ich mag spezielle Tage und  natürlich auch Geschenke.

Mein Geschenk vom Porschezentrum Dortmund habe ich schon bekommen, es lag, als ich von meiner Dienstreise kam, im Briefkasten:
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Eine schöne Porsche-Skizze, eine nette Idee.

Ein riesiges Geschenk habe ich ja im April schon bekommen, den Porsche in meiner Garage.
Mit ihm kamen eine Reihe von tollen Menschen und auch mein Blog.

Es war kein leichtes Lebensjahr, dass sich da dem Ende zuneigt.
Es war das Jahr nach der schwärzesten Zeit meines Lebens und somit eine Mischung aus schönem Neubeginn und Nachwehen.

Etwas leichter darf das neue Lebensjahr ruhig noch werden.
Große Träume habe ich nicht mehr, die in Erfüllung gehen könnten.
Ich wollte immer heiraten, mal mein eigenes Haus haben, den Beruf ausüben, den ich habe und einen Porsche haben.

Erledigt.
Ach ja, und ein Ferienhaus und einen Pool.
Das Ferienhaus ist zumindest gemietet und mein Pool ist zwar eine undichte Poolruine, aber ich habe wirklich einen im Garten.

Was soll man sich wünschen, wenn alle Wünsche erfüllt sind?
Das Wichtigste. Liebe, Freunde, Gesundheit.

Der Porsche und die Liebe

Porsche statt Mann?
Das „No man, no cry-Konzept“ ist zweifellos interessant.
Stößt jedoch schnell an seine Grenze.
Für einen Lebenspartner ist der Carrera dann doch etwas zu schweigsam und er fährt zwar, wohin ich will, aber irgendwie passt er so schlecht neben mich auf die Couch, wenn mir nach Kuscheln ist.

Auf der anderen Seite ist er ausgesprochen sexy,
gut gebaut und ihn flott zu fahren ist durchaus ein sinnliches Vergnügen.

Aber ich habe einen Hang zum Luxus.
Warum Porsche oder Mann, wenn das Leben einem vielleicht sogar beides gibt?
Muss es der solvente Turbo-Fahrer sein, von dem die Forumsherren mir angedichtet haben, ich würde ihn suchen?

Nein.
Ich bin schon froh, wenn er frei von finanziellen Notständen ist und keinen fiesen Panamera oder Cayenne fährt… 😉
Wichtiger als Knete und Karre sind mir tatsächlich andere Dinge bei der Partnerwahl.

Und wie das Leben so spielt, wurde ein Mann in letzter Zeit zunehmend unverzichtbarer.
Fährt er Porsche?
Ja und das ist ein großes Glück, denn so haben wir uns kennen gelernt.

Bricht jetzt irgendwo in der Welt das Herz eines solventen Turbo-Fahrers, der heimlich in mich verliebt ist?
Vermutlich ebenso wenig, wie der Porsche jemals mein Partnerersatz war.

Und wenn doch…?
Manchmal, wenn mein eigener Porschefahrer mich unglücklich macht, träume ich von ihm.
Dem perfekten Mann.
Der sagt natürlich IMMER genau das Richtige.

Aber das hier ist ein Porsche-Blog und kein Märchen.
Hier stehen die Prinzen in der Garage und die menschlichen Männer liegen mit auf der Couch.

Porsche Fotos mit nackter Frau

Ich kann nicht sehen, wer mein Blog liest.
Mein Programm zeigt mir allerdings die Suchbegriffe an, durch die Menschen auf meine Seite kommen.
Eine Person suchte heute „Porsche Fotos mit nackter Frau“.

Es tut mir wirklich leid, aber die wird er/sie hier nicht finden.
Und es sollte mich sehr überraschen, wenn ich hier jemals Fotos mit dieser Motivkombination veröffentlichen sollte.
Frau fährt doch eher selten nackt…

Sehr schön ist auch: „Sehe meine selten weinen“.
Ist doch gut, oder soll Deine etwa öfter mal weinen?

Alternativ kann ich noch anbieten:
„BMW Porsche weinen lassen“
Ein BMW lässt einen Porsche weinen? Die Geschichte würde mich interessieren!

Dann gab es noch „Porsche girl“.
Äh, ich glaube aus dem Girlie-Alter bin ich wohl leider raus, falsche Seite…

Und: „Puhhhh, sie will nicht“
Mein Tipp: Dann versuchs mal mit nem Porsche! 😉

Sehr schön ist aber auch: „Nur nicht aus Liebe Porsche“
Doch, möchte ich diesem Suchenden zurufen.
Es gibt keinen besseren Grund für einen Porsche als Liebe.
Er heilt aber auch prima gebrochene Herzen, von daher:

Aus Liebe Porsche!