ADAC GT Masters 2014 – Impressionen vom Sonntag

Drei  holländische Wohnwagengespanne in Kolonne im Ahrtal an einem Sonntagvormittag schaffen es locker, ca. 30 Autos hinter sich aufzustauen, und damit vermutlich an die 100 Menschen auf dem Weg zum Nürburgring zur Verzweiflung zu bringen.
Überholen geht da nämlich nicht…
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Daher hatten die ersten auch schon gewonnen, als ich ankam.
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Alm in der Hocheifel, braucht kein Mensch.
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Hat sich ordentliche Gefechte mit einem SLS geliefert, und einen uuuuunglaublich fetten Sound.
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Ich dachte irgendwie, im Rennsport wärs dynamischer…
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…aber auch der „Schnittenschlitten“ steht.
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Dafür ist aber bei den Promotion-Damen für jeden Geschmack etwas dabei, ob blond, ob braun…
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Falls jemand noch ein Geburtstagsgeschenk für mich sucht, dieser ist zu verkaufen.
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Man beachte die glühenden Bremsscheiben (auf solche Fotos sind Rennsport-Hobbyfotografen immer besonders stolz…)
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Das Wetter war ganz schön wechselhaft, eine schöne Gelegenheit, sich die Zeit mit Pfützenspielen zu vertreiben, während Papi Rennen guckt.
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Die Hohe SLS-Dichte hat mich sehr gefreut!
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Schlachtengetümmel

Ein Hauch von Herbst legt sich schon über die Eifelwälder.
Als ich wieder zuhause vorfahre, läuft „Angie“ von den Stones im Radio.
„So ein schönes Lied, das höre ich noch zuende“ denke ich und steige noch nicht aus.
Gerade will ich mich einem Depressiönchen hingeben, da sehe ich einen Mann auf mein Auto zukommen.

Unter seinem Arm ein Mops.
Der Mops zappelt in der Luft mit seinen Beinchen, als wolle er schwimmen.
Ich ziehe den Schlüssel ab und öffne die Autotür.
Der kleine Hund rennt begeistert auf mich zu und springt immer wieder hoch, froh, dass ich wieder da bin.

Wenn man so begeistert gefeiert wird, nur dafür, dass man wieder da ist, verschiebt man die Depression wegen eines mißratenen Sommers auf später… 😉

Wandern an der Nordschleife

Es war das Projekt meines Sommers 2012.
Ich wollte mir die Nordschleife ansehen.
Wandernd.
Nicht an alle Streckenabschnitte kommt man wirklich nah heran, aber die meisten habe ich mir erwandert.

Es war mein erster Sommerurlaub  als Single nach 16 Jahren.
Bei schönstem Wetter brach ich mit Getränk im Rucksack auf und streifte alleine durch die Eifelwälder.
Das war toll und ein Abenteuer.

Einmal war ich in Gefahr.
An einer völlig einsamen Stelle kamen mir Schweine entgegen.
Nein, keine Wildschweine…
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Es waren zwei Hängebauchschweine und sie waren völlig alleine im Wald unterwegs.
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Das Schwein lächelt nur fürs Foto.
In Wirklichkeit war es ein böses Lächeln…
Die Schweine haben mir zwar nichts getan, aber das war der Moment, in dem ich entschieden habe, dass meine einsamen Wanderungen vielleicht doch etwas zu gefährlich sind.

Also nicht mehr alleine in den Wald!
Anderthalb Jahre später wollte ich dieses Jahr ein Stück der Strecke ansehen, das mir noch fehlte.
In Höhe der Fuchsröhre hat der Waldbesitzer, offenbar um Nordschleifenbesucher fern zu halten, sehr dichten Wald bis unmittelbar an den FIA-Zaun gepflanzt.

Frohen Mutes und voller Eroberungsdrang durchstreifte ich diesen Wald.
Derjenige, der eigentlich mein heldenhafter Begleiter auf dieser Wanderung sein sollte, ließ zaghaft hören, „Hier gibt es bestimmt auch Füchse…“
Na klar, deshalb heißt das ja auch Fuchsröhre dort: immer wieder fangen Füchse Wanderer an der Nordschleife und stecken sie in die Bratröhre.

Echte Helden scheinen ausgestorben zu sein,
dies ist das Jahr der Heldin! 🙂