Jahrestag, Boxstertag

Heute vor drei Jahren hat der Dr. den Boxster bekommen.
Und heute vor zwei Jahren hat er mich das erste Mal geküsst.

Da ich auf Dienstreise bin, hat er mich heute nach der Arbeit besucht.
Wie damals.
Wir waren noch kein Paar, als er mich das erste Mal abends hier besucht hat.
Es war im Frühjahr und nach einem anstrengenden Arbeitstag hat er eine Boxstertour mit mir gemacht.

Das ist eine meiner schönsten Erinnerungen.
Der Abend war wunderbar.
Und der Dr. so ritterlich.
Auch heute konnten wir offen fahren.

Aber wir haben auf dem Weg zum Abendessen noch im Tierladen für den Kater eingekauft und nach Körbchen für die Hunde geschaut.
Dann waren wir am Wasser spazieren und er hat mich zum Essen eingeladen.
Als wir uns auf dem Parkplatz verabschiedeten sagte ich: „Jetzt gehen wir in unser drittes Jahr.“
Und er antwortete: „Und wir haben zwei Möpse bekommen.“

Bin ich froh, dass er sich damals vor drei Jahren für den Boxster entschieden hat.
Wir hätten uns sonst, obwohl wir acht Jahre nicht weit auseinander wohnten, nie kennengelernt.

Unser Glücksboxster.

 

Cabrio Saison 2015 – Sie ist einfach der bessere Mann

Ich habe viele böse Sachen über den Boxster geschreiben.
Ihrer ist anders.
Er ist ein S. und sie fährt ihn wie eine Teufelin.

Heute ist sie gekommen, meine Seele zu retten.
Auf der Autobahn lässt sie den Motor schreien.
Laut sind auch meine Schreie, während ich mich angstvoll an die Sonnenblende klammere.
Sie hat eine 666 auf dem Nummernschild.

Als wir in der Stadt ankommen, bricht die Sonne aus den Wolken.
Wir können nicht anders, wir eröffnen die Cabrio-Saison 2015 am 2. Januar.
Anders als bei des Drs altem Boxster muss bei ihrem die Handbremse nicht angezogen sein, damit das Dach aufgeht.

Das hat sie mitten auf der Kö aufgefaltet.
Nach dem Mittagessen und einem kleinen einkaufslosen Bummel will ich noch eine Dosis Porsche.
Dach auf, Musik an, eine Runde drehen, viele Menschen, die den zwei kopfwippenden Frauen im offenen Boxster zugrinsen.

Via Kniebrücke überqueren wir den Rhein.
Herrlich scheint die Wintersonne, unsere Haare flattern im Wind.
Sie legt irre Sprints hin, ich lache.
Endlich wieder.

Jace Everett singt „But before the night is through, I wanne do bad things with you“.
So wie er das singt, darf er das gerne bei Gelegenheit tun.
Es ist eine goldene Tour im offenen Porsche, wie ich lange keine mehr hatte.

Sie bringt mich nach Hause und bevor sie losfährt, lässt sie den Boxster noch ein paar Mal schreien, um meine blöden Nachbarn zu ärgern.
Dann fährt sie mit einem köstlich überflüssigen Sprint bis zum Ende der Straße.
Bei jedem Kerl wär das peinlich, wenn sie das macht, macht sie es, weil sie weiß, dass ich ihr nachschaue.

Wär sie ein Mann, ich würde sie heiraten.

 

Erfolgreich in Wuppertal

Ganz erschöpft sind wir aus Wuppertal zurück.
Aber wir waren hochgradig erfolgreich und morgen gibt es sogar das Boxster-onboard-Video.
Bevor wir ein Paar wurden, und als junges Paar (Gott das klingt jetzt so, als wären wir seit 35 Jahren verheiratet…) haben wir so gerne Touren im offenen Boxster durchs Bergische Land gemacht.

Heute verbot sich das offen Fahren,
wir hatten Regen und 4 Grad.
Aber eine Menge Spaß.
Die Kamera war dabei und wenn der Dr. aus meinem Gewackel genügend brauchbares Material retten kann, kommt morgen das zweite Video, inklusive Schwebebahn bei Nacht.

Wir waren mit dem Einkaufswägelchen Samstagseinkäufe erledigen, im Lieblingsburgerladen und haben unser Geschenk zum sechsmonatigen Jubiläum gefunden.
Im selben Laden hat sich der Dr. dann auch noch in eine Armbanduhr verliebt, die ich ihm zu Weihnachten gekauft habe.

Auch wenn der Dr. sich erdreistet hat, meinen Elfer als „asthmatischer Elfer, der statt PS vier Auspuffrohre hat, als Penisprothese“ zu bezeichnen.
Meine Antwort hört Ihr dann morgen im Film…
Ich denke, man kann aber trotzdem sagen, wir waren erfolgreich in Wuppertal.