Das Single-Leben ist sehr lehrreich.
Im Moment lerne ich zum Beispiel, immer schneller herauszufinden, ob ein Mann eine Luftnummer ist, oder als Mensch etwas taugt.
Das Reservoir an Luftnummern scheint schier unerschöpflich.
Heute wollte ich mit einem Herren aus dem Katalog zu Abend essen.
Er hatte gesagt, er arbeite bis 18.30 Uhr, sei aber recht flexibel.
Ich hatte vorgeschlagen, er möge sich melden, wenn er fertig ist.
Es kam, wie es kommen musste, um 19.30 Uhr hatte er sich immer noch nicht gemeldet.
Ich hatte mir inzwischen ein Butterbrot gemacht.
Dann klärte er mich auf.
Er (Berater) habe eine unvorhergesehene Telko gehabt.
Und daher auch nicht schreiben können.
Bot an, mir zu erklären…
Ich mag das ja immer sehr gern, wenn Männer mir die Welt, oder gar meinen eigenen Job erklären.
In aller Regel machen diese Männer den Job schlechter als ich.
Die Hunde mussten vor der Nacht noch ein letztes Mal raus und ich stand im dunklen Garten.
Wie so oft, blickte ich in den Himmel, während sie sich in die Büsche schlugen.
Und da zog sie über das samtige Dunkelblau.
Die spektakulärste Sternschnuppe, die ich in meinem ganzen Leben gesehen habe.
„Yeah, fette Schnuppe!!“ hörte ich mich zufrieden sagen.
Gewünscht habe ich mir nichts.
Ich habe mich einfach nur an ihrer Perfektion erfreut.
Vielleicht brauche ich viel weniger einen Mann für die wirklich coolen Sachen, als ich denke.