Nur für Sportwagen

Mein -E-Mail-Postfach ist am Wochenende explodiert.
Grundschuldreund Erik schickt ein Foto nach dem anderen.
Dauernd meldet sich mein Mobiltelefon mit neuen Posteingängen.
Er ist im Porschemuseum und offensichtlich begeistert.

Da möchte ich auch schon lange einmal hin.
Auch Ute meldet sich mit der beruhigenden Nachricht, dass Jim Kerr gar nicht 65, sondern erst 55 geworden ist.
Uff. Dann kann ich mich auch wieder jünger fühlen.

Meine Woche beginnt mit einem Auflug nach Düsseldorf.
Als ich in das Parkhaus unter dem Schauspielhaus fahre, komme ich zuerst an den Frauenparkplätzen vorbei.
Es gibt welche für Frauen mit Kinderwagen, die sind dann so groß wie für einen Reisebus.

Dahinter kommt eine Wandbeschriftung, die ich so noch nie gesehen habe.
Offensichtlich nutzt der Parkhauseigner die Fläche möglichst optimal und bietet eine Reihe Parkplätze „Nur für Kleinwagen“ an.
Diese Abteilung liegt hinter den Frauen-mit-und-ohne-Kind-Parkplätzen.

„Pff!“ mache ich und navigiere mein schwarzes Schiff an den Winzlücken vorbei.
Dann kommt mir eine wunderbare Geschäftsidee:
Warum ist, gerade in Düsseldorf, noch nie jemand da drauf gekommen?!
Ein Parkdeck nur für Sportwagen!

Schön breite Lücken, wie für die Mamas, damit einem keiner die Tür ins edle Blech hauen kann.
Den Preis für so ein maßgeschneidertes Parken habe ich heute schon bezahlt:
Eine Stunde, acht Minuten geparkt, 3,60 Euro.