eine Frau.
Sie lag auf ihrer Couch und hörte im Dunklen Lieder über gescheiterte Liebe aus der Mitte der 80er.
Das war die passende Musik, denn die Frau war in dieser besonderen Stimmung.
In solchen Momenten, ist es absolut unverzichtbar, alte, traurige Lieder zu hören.
Man muss sich der Sache schon hingeben.
Wirklich gute Musik ist auch nach vielen Jahren noch bewegend.
Es war eine bittersüße Mischung aus Erinnerung und Schmerz, die die Frau überkam, als sie daran dachte, wie das Leben damals war.
Und in der Zwischenzeit.
Und heute.
Sie kannte die Texte besser auswendig als Ihre Handynummer.
Würde sie trinken, jetzt betränke sie sich.
Es gibt Abende, da hilft nur der Exzess.
Fuck, was tut man, wenn man für Drogen ungeeignet ist und obendrein auch keine im Haus sind?
Man hört eine Weile alte Lieder über gescheiterte Liebe.
Dann denkt man „Scheiß drauf!“
Lässt die Raconteurs mit „Many shades of black“ aus den Boxen krachen und geht ins Bett.
Und der letzte Gedanke mit dem sie einschlafen wird, wird keinem Mann und nicht der Liebe gelten.
Sondern ihrem Porsche.
Ist besser so.