Wir haben eine neue U-Bahnlinie.
Schon länger, aber wenn so etwas neu ist, warte ich immer lieber das Abklingen der Kinderkrankheiten ab.
Heute wollten der Dr. und ich in die Stadt und hatten geplant, Park and Ride zu machen.
Der Hinweg war ausgesprochen preisgünstig, der Fahrkartenautomat war defekt und offenbar kann man dann schwarz fahren.
Der Rückweg in einer schlecht gelüfteten und schlecht ausgeschilderten Straßenbahn (ich sage nur Rundfahrt quer durch die Stadt, weil in beiden Richtungen dieselbe Beschilderung drauf stand…) hat pro Person 2.60 Euro gekostet.
Wir waren ausgesprochen erschöpft von der Erfahrung und hätten für dasselbe Geld auch ins Parkhaus fahren können, aber vermutlich hat er Höllentrip unsere Öko-Bilanz verbessert.
Wir werden diese Erfahrung in den nächsten 5 Jahren nicht noch einmal anstreben, glaube ich.
Zuhause musste ich ermattet auf die Couch sinken und Christophorus lesen.
Herr Dr. Josef Arweck, der Herausgeber, hat sich im Blatt fotografieren lassen.
Was ihm an Haupthaar abhanden gekommen ist, baut er ums Kinn herum an, und trägt zwar Schlips zum Hemd, aber kein Sakko.
Bei sehr jungen, sehr gutaussehenden Männern sehen Bärte klasse aus, bei allen anderen helfen sie nicht.
Mann wir dadurch auch nicht hip.
Früher war er bei McKinsey, ob er sich da auch schon so ungekonnt stylen durfte?
Die Marke Porsche steht doch eigentlich für Ästhetik…
Auf der anderen Seite hat er Politikwissenschaften studiert, und mit der Fachrichtung assoziiert Frau ohnehin nicht die elegantesten Personen.
Als Herausgeber des Christophorus sollte er eigentlich seinen Autoren etwas aufmerksamer auf die Finger schauen.
Auf Seite 51 benutzt John Baekelmans ein Wort, bei dem sich mir regelmäßig die Nägel nach oben rollen, „Düsenjet“.
Könnten die Herren vom Porscheblatt mal bitte nachschlagen, wie die Übersetzung von „jet“ ins Deutsche lautet?!
Ich hoffe, die Technik in meinem Auto ist überzeugender konstruiert, als die Unternehmenskommunikation!