Bei meinem Londonbesuch neulich brauchte ich einen Cappucino in der Shoppingpause. Während ich in der Marks&Spencer Coffeebar wartete, fiel mein Blick auf die Zeitschriften und so entdeckte ich das TopGear Magazin.
Die Sendung mag ich und schnell stand fest, die Zeitung will ich.
Der SLS auf dem Cover hat seinen Teil zur Kaufentscheidung beigetragen. ( Ich liebe seinen Sound. Wenn ich bei Mercedes vor ihm stehe, kann ich nicht normal atmen vor Begehren… der Preis ist, selbst gebraucht, für mich unerschwinglich, aber auf der Zeitung kann ich ihn mir leisten).
Was für ein Unterschied zu den deutschen Automagazin-Schwestern!
Wertige Aufmachung, sehr ansprechende Fotos, wenig Tech-talk (wer Zahlenkolonnen will, findet diese seitenweise ganz hinten im Heft).
Dazu der aus der Sendung bekannte schwarze Humor. Obwohl die Fahrzeugvorstellungen in weiten Teilen auf technische Details verzichten, fühlt man sich gut informiert.
Die Artikel entsprechen weniger ihren drögen deutschen Pendants, sondern sind eher wie Erlebnisberichte aufgemacht.
Zum SLS lautet die Überschrift „Who is Sunday Jonathan?“ Beschrieben wird eine Fahrt zu AMG. Diese Unterschrift, die, wie sich später herausstellt, völlig anders lautet, hat der Verfasser auf der Motorplakette des SLS gefunden und nun macht er sich auf, den Mann kennen zu lernen, der den Motor in seinem Fahrzeug gebaut hat. Ganz nebenbei wird der Mercedes vorgestellt. Aber eben charmanter als die Deutschen Autojournalisten es tun würden: „I love it, not like you love a Porsche GT3, but more warmly and openly“
Seufz!
In England kostet die Zeitschrift 3,99 Pfund. Für 89 Pfund kommt das Abo nach Deutschland.
Liebes Christkind, ja, ich weiß, die Liste ist schon wieder viel zu lang, aber bitte leg mir doch TopGear ins Bett!
Anne, der Humor der Top Gear-Truppe ist herrlich! Ich kannte sie bisher nur durch die diversen TV-Shows (leider nur – zu allem Überfluß schlecht synchronisierte – Wiederholungen) oder DVDs. Als ich neulich Besuch aus England bekam, bestand das Gastgeschenk aus drei Top Gear-DVDs, u.a. die Durchquerung Botswanas bzw. Vietnams. Die Jungs haben waren die ersten mit dieser Art der automobilen „Berichterstattung“, inzwischen gibt es ja auch deutschsprachige – aber klägliche – Versuche, das nachzuahmen. Der Top Gear-Humor zieht sich übrigens durch bis zu ihren Merchandisingartikeln. Aufschrift auf einem Etikett eines Top Gear-T-Shirts: „These shirts were tested on animals. They didn’t fit“. 🙂
Hihi großartig! Ich hab auch noch ein sehr witziges Buch von denen mitgebracht, vielleicht stelle ich das hier auch mal vor.