Carpe Porschem

Der Samstagmorgen bringt tatsächlich die Gelegenheit, mit dem Porsche zur VLN zu fahren.
Mein junger Mopssitter wünscht sich schon lange eine Mitfahrt im Porsche, also biete ich ihm per whatsapp an, mitzukommen.

Er reagiert mit der ihm eigenen überwältigenden Begeisterung und einem auf dem Kopf stehenden Smiley: „Warte, mein Kopf sucht passende Wörter“ um seine Mutter umgehend mit der Bitte um Erlaubnis zu wecken.

Schon die Hinfahrt ist eine einzige Porsche-Party.
Er genießt alles, den Sound, das Gefühl wenn ich Gas gebe, lobt die schwarze Schönheit, freut sich im Porsche zur VLN zu fahren…
Eigentlich ein perfekter Beifahrer.

Weil das Langschläfer-Kind noch nüchtern bei der VLN ankommt, gibt es ein gesundes Frühstück für den Knaben: Fritten am Pflanzgarten.
Eine Weile gucken wir das Rennen, dann genießen wir die Fahrt um die Nordschleife Richtung Adenau.
(Ich habe auch noch ein schönes Video von der Strecke, aber noch gibt es hier Technik-Trouble…)

Das Kind konstatiert es sei im Paradies, als er neben unserem Parkplatz Teichmann Racing und Radical Germany, zig Sportwagen und zwei seiner Aussage nach seltende Honda-Irgendwas mit ganz viel Karbon sieht und  will in die Eifel ziehen.

Aber vorerst zieht es uns zur Stärkung beim Italiener.
Danach wird mit der Handykamera ein Video vom Carrera gemacht.
Ich muss auch den Flügel rausfahren, alles wird im Bild festgehalten.

Nach dem Mittagessen fahren wir besonders schöne Strecken, er ist angetan von meinem eifrig arbeitenden Allrad.

Wir sind wirklich im Paradies.
Traumhaft schöne Strecken, einsam, bergig, kurvig.
Sonne, schöne Landschaft, wir ringen dem Tag und dem Elfer alles ab, was geht.
Bevor wir die Rückreise antreten ruhen wir kurz aus.

Als er in den Sommerferien bei uns zu Besuch war, hatte ich ihm meine Nordschleifen-Bettwäsche geliehen.
Kaum liegt er wieder unter dieser Decke schläft er ein, erschöpft von all den Eindrücken.

Auch ich bin kaputt vom Fahren.
Aber es war ein Tag, wie man eigentlich viel mehr haben sollte.
Für solche Tage kauft man sich einen Porsche.

DSCF6471

Auf der Heimfahrt hören wir laut Musik und ich gebe ein letztes Mal Vollgas.
Gemeinsam stellen wir den Elfer knisternd in die Garage und gehen müde, aber glücklich ins Haus.
Cinnamon-Buns essen und danach will er im offenen Boxster nach Hause gefahren werden…

8 Gedanken zu „Carpe Porschem

  1. Na was würde der gute Paul erst von sich geben, wenn er in deinem Porsche „auf“ der Nordschleife mitfahren könnte?!
    Der jugendliche Jubel wäre wohl lauter als der Auspuffsound des Elfers 😉

  2. Na, dann lernst du bestimmt schon fleissig russisch …. Браво
    Wie ich sehe, bist du in Sachen „parken“ schon wesentlich mutiger geworden.
    Parkst auf einer sonnenverbrannten Eifeler Wiese, zwischen einem Kleintransporter und einer
    VW-Familienkutsche … Es gibt also noch Hoffnung 😉

    • Ich werde wohl die erste deutschsprachige russische Oligarchin der Welt.
      Ja, die Parksituation war eine Herausforderung, aber ich wachse momentan über meine Ängste hinaus und überlege sogar, ob ich mal mit dem Elfer in die Waschstraße soll…

  3. So unterschiedlich können Beifahrer sein! Wenn ICH Gas gebe, haben meine Beifahrerinnen regelmäßig Todesangst. Und dabei wäre noch genug Haftreibung für weitere 50 km/h Kurvengeschwindigkeit vorhanden.

    Bevor ich die alten Schlappen vor Kurzem wechselte, wollte ich wenigstens einmal den Wagen zum Driften bringen, um den Grenzbereich selbst zu erleben. Ist mir leider nicht gelungen, weil das Hardtop im Kofferraum so viel Druck auf die Hinterachse brachte, dass mir vorher das Herz in die Hosentasche fiel. Bei DEN G-Kräften hatte dann ICH Todesangst!

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