Was würdest Du aus einem brennenden Haus retten?

Ich beschäftige mich in den letzten Tagen immer wieder mit Minimalismus.
Das liegt daran, dass ich eine Menge besitze, und Besitz natürlich immer auch Last ist.
Man muss sich kümmern, um das, was man hat.

Die Anhänger der Minimalismusbewegung schlagen vor, dass man sich radikal von Dingen trennt.
Um den Krempel leichter loslassen zu können, soll man sich fragen, was man aus einem brennenden Haus retten würde.
Klare Antwort: den Hund und die Katze.

Aber darf man vielleicht noch einmal rein, um den Rest zu holen?
Also nicht alles natürlich.
Aber ich müsste sicher so vier bis achtmal wieder ins brennende Haus, um die Dinge retten zu können, die mir fehlen würden.
Wahrscheinlich öfter.
Sehr viel öfter.

Und ich möchte mir gar nicht vorstellen, in welchen Stress ich geraten würde, wenn ich neben dem ins-Haus-und-wieder-raus-Rennen auch noch in die Garage hasten müsste, um den Porsche aus der Gefahrenzone zu fahren…
Schon der Gedanke stresst mich mehr, als mein Besitz.

Ich hätte zwar gerne wenig(er), worüber ich mir Sorgen machen muss, aber wer liebt, hat in dem was er liebt eben auch einen Schatz, der das Leben schöner macht.
Mir ist schon klar, dass es auch ohne die ganzen Sachen ginge.
Vielleicht wär das Leben cool und leicht, in einer leeren Einzimmerwohnung mit Katz, Hund und Porsche in der Garage.

Wer Haustiere und Sportwagen liebt, hat aber immer genügend Anlass zur Sorge.
Geht es den Tieren gut?
Was klappert da so komisch?
Aber ohne Tiere und Elfer kann mir der Minimalismus ohnehin gestohlen bleiben.
Ich fürchte, bin ungeeinget für diese Philosophie.

 

2 Gedanken zu „Was würdest Du aus einem brennenden Haus retten?

    • Der arme Dr. muss sich leider selber retten. So nach dem Motto: „Hilf Dir selbst, sonst hilft Dir Gott“ oder wie das heißt…
      Ansonsten rette ich ihn natürlich direkt nach Katz, Hund und der schwarzen Schönheit, versprochen!
      Die Rettungsreihenfolge entspricht dann exakt dem Verhältnis von Glückauslösung und Sorgenbereitung der Geretteten 🙂

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