Gestern sprach ich noch einmal mit meinem Werkstattchef.
Das ist der Mann, der seinen Porsche verkaufen wollte.
Wir sprechen über Räder und sein Blick schweift in die Ferne.
Er überrascht mich: „Ich hab überlegt, ob ich ihn nicht doch behalten soll…“
Mein Weltbild macht wieder Sinn.
Klar, ich hatte angenommen, dass man in seiner Entwicklung auf dem Weg zur Weisheit vielleicht doch das Stadium der Porschebedürftigkeit hinter sich lässt.
Auf der anderen Seite konnte ich es mir nicht vorstellen, dass man sich so leicht von Lebensträumen lösen kann.
Und offenbar ist es ganz so einfach dann doch nicht, seinen Porsche zu verkaufen.
Aber irgendwie finde ich es ganz passend.
Große Schritte im Leben dürfen ruhig etwas schwerer sein.
Das verleiht unserer Existenz Tiefe.
Ich hoffe, er findet sein Glück auf vielen schönen Touren.
Im Carrera oder auf seinem Bike.