Es ist mir tatsächlich gelungen, heute statt des Carrera-Cups, das DTM-Rennen zu sehen.
In Erwartung eines Regenrennens sind die Zuschauer in wetterfester Kleidung erschienen. Wie immer am Ring weht es kräftig.
Ich frage mich, was in den Köpfen der jungen Frauen vorgeht, die in gelben Hotpants und Hemdchen als Grid Girls arbeiten.
Vermutlich denken sie nur den einen Satz:
„Hätte ich in der Schule nur etwas mehr Gas gegeben, müsste ich mir jetzt nicht in völlig ungeeigneter Kleidung den Hintern abfrieren, damit die Kerle was zu glotzen haben…!“
Mit einer Sitzplatzkarte der Kategorie „Silber“ ist die DTM ein eher rustikales Unternehmen.
Klingt erst einmal gar nicht übel, bedeutete in meinem Fall aber Sitzen auf einer Stufe ohne Sitzschale und ohne Dach.
Regen und Kälte machen mir als eilfelerprobter Frau wenig aus, aber das war schon mehr als unbequem.
Pünktlich, wie die Eifler sind, öffnet der Himmel über dem Ring auf die Minute zum Rennbeginn seine Schleusen.
Ich kauere auf einer harten Stufe unter einem Schirm, das einhändige Fotografieren gestaltet sich entsprechend schwierig.
Vom Schirm meines Nachbarn läuft stetig ein Rinnsal auf mich herab.
Es ist eng, wie in der Economy der Lufthansa, aber viel, viel nasser.
So vergeht ein guter Teil des Rennens.
Die Autos gefallen mir sehr gut, der Sound ist absolut großartig, sie kommen dauernd vorbei, aber irgendwie sind es wenig Autos und das Rennen ist kurz.
Ich war bisher eher immer bei Langstreckenrennen mit viel größeren Teilnehmerzahlen.
Hinter mir sitzt eine sehr gut gelaunte holländische Familie, die Mutter kreischt bei allen Überholmanövern.
Überhaupt tut das Wetter der Stimmung keinen Abbruch, hier sitzen die Harten.
Fazit: wie gesagt, die Autos finde ich klasse.
Für mich steht der gigantische Aufwand, der für die DTM betrieben wird, in keinem wirklich sinnvollen Verhältnis zu dem, was auf der Rennstrecke passiert.
Mir war es einfach viel zu voll, und ich habe lieber Veranstaltungen, mit der Möglichkeit von Tribüne zu Tribüne zu wechseln.
Verblüfft hat mich, dass der Ring an einem derartig vollen Wochenende nicht alle Fanshops geöffnet hatte.
Offenbar sind die noch nicht pleite genug…
Bzgl. der gelben Arbeitsuniform…….wenn Man(n) was zu gucken hat,dann guckt er.Wenn nicht würde ich mir Sorgen machen.Es gibt aber auch Frauen die ab und an ein Auge riskieren.Vielleicht verdienen sich die Mädels ja auch nur was zum Studium dazu.
🙂
Klar, alle hochintelligent die Damen…
ich seh immer das Gute im Menschen 🙂
Ich bin überzeugt, die gelben Damen sind alle sehr gute Menschen! 🙂
macht zumindest den Eindruck………..kann mich natürlich auch irren.Irren ist ja bekanntlich männlich
ja, was sagte der weise mangeur de grenouilles mit dem baguette schon vor tagen:
DähTähÄhm ist grundlangweilig und ein schieberladen.
tja, und wenn die zuschauer alle wüssten, dass die fahrzeuge gar nicht von den herstellern, also bmw, audi und mercedes kommen, sondern identisch bei zytek
http://en.wikipedia.org/wiki/Zytek
gebaut werden, dann wären sie um ihre, trotz freudig mit dem jeweiligen markenfähnchen euphorisch schwingend, schönen illusionen beraubt.
blöd hört sich das dann schon an:
es gewann robert wickens auf zytek mit einem sternlogo vor augusto farfus auf zytek mit weis-blauem propellerlogo. dritter wurde christian vietoris auf zytek, ebenfalls mit sternlogo. der erste zytek mit ringelogo beendet das rennen leider nur auf P4 (Mike Rockenfeller).
Ja Bruno-Baby, there´s no business like show business…
Die Menschen lassen sich halt gerne blenden.
Und weils so gut klappt, schminken die Frauen sich, und die Männer Ihre Zyteks 😉
Grid Girls sind fester Bestandteil des Streckenpersonals (http://de.wikipedia.org/wiki/Grid-Girl )
Ob du auch bei Modeschauen die Models in Frage stellst ? Übrigens sind die meisten Studentinnen; )
Wuhahaha! Streckenpersonal!
Super!!
Die sind halt keine studierten arrivierten Mittvierzigerinnen, sondern Studentinnen, die daran Spaß haben. Sonst würden sie sich da wahrscheinlich nicht hinstellen !
Es gilt der Spruch: Ich war jung und brauchte das Geld.
Deswegen als blöd hingestellt zu werden, ist spätestens seit Alice Schwarzer mega-out 🙂
Jungs, immer schön locker bleiben.
Ihr dreht ja ganz schön hoch, wenn es um die schlauen Grid Girls geht…
Aber Belehrungen über in, out, oder gar mega out(!) finde ich von Herren, die Grid Girls für spaßhabende Studentinnen halten, besonders erhellend. Besten Dank 🙂