Nein, bei der Überschrift geht es nicht um Weihnachtsgeschenke.
Und ja, für einen Blog von einer Frau, die sich einen Porsche gekauft hat, ist das eine ungewöhnliche Überschrift.
Wie ist das aber mit Wünschen, die man sich nicht selbst erfüllen kann?
Dinge, nach denen man sich sehnt, die es aber weder zu Weihnachten, noch zu kaufen gibt.
Und ehrlich gesagt, sind das die wirklich wichtigen Dinge im Leben.
Wie geht man damit um, wenn das Schicksal sie einem verweigert, obwohl man glaubt, sie doch so dringend zu brauchen?
Am gesündesten ist es vermutlich, sich damit abzufinden, dass es im Leben nicht immer so läuft, wie man es sich wünscht.
Aber so ein Wunsch ist ja nicht immer ein unrealistisches Phantasie-Produkt, sondern oft ein völlig berechtigtes Bedürfnis.
Und wenn das unerfüllt bleibt, kann man schon an den Rand seiner Fassung kommen und auch darüber hinaus.
Für viele Leute ist Weihnachten eine Zeit, in der ihnen bewusst wird, was sie schmerzlich vermissen, im Leben.
Gestern war ich bei einem Freund, dem es so schlecht ging, dass er über Selbstmord nachdachte.
Als ich wieder von ihm wegfuhr, hatte dieser kindliche, hoffnungsfrohe Teil von mir angenommen, alles, oder zumindest die wichtigen Dinge bei mir, seien gut.
Jetzt aber stellt sich auch mir die Aufgabe, mich damit abzufinden, dass dies wieder einmal eine Zeit in meinem Leben ist, wo ich nicht bekomme, was ich will.
Manchmal erkennt man in der Rückschau, dass so ein Moment doch für irgendetwas gut war.
Nicht immer ist das jedoch der Fall.
Ich werde heute Abend ausprobieren, ob Porschefahren hilft…