Egal wo ich langfahre, auf meinem Weg durch die Stadt, Männer gucken dem Porsche hinterher.
Sie sitzen in Straßenbahnen, stehen an Haltestellen, an der Ampel oder gehen auf dem Fußweg und gucken.
Es ist verblüffend, welch eine Männerblickmagnet mein Porsche ist.
Klar, er ist schön, er ist sexy und er ist ein Stück Ingenieurskunst, verpackt in äußerst gelungenem Design.
Für viele Menschen ist er ein Traumauto.
Und der Gedanke daran, dass ich einen solchen Traum besitze, lässt mich immer noch reflexartig grinsen.
Aber ein Carrera ist mehr. Er ist perfekt geeignet für das, was Psychologen „symbolische Selbstergänzung“ nennen. Dieses Konzept gibt es im Stammtisch-Deutsch auch. Da heißt es Schw+++-Ersatz.
Wenn ein Mensch eine Diskrepanz zwischen seiner Idealvorstellung (Bsp. Geschäftlicher Erfolg) und der Realität feststellt, kann er durch gewisse Symbole (teure Uhr, teures Auto, repräsentatives Haus, 25-jährige Modell-Freundin) zeigen, dass er es geschafft hat.
Auch ich hab ihn damals gekauft, um etwas zu erreichen. Weniger beim Rest der Welt, ich habe kein ausgeprägtes Bedürfnis, mich zu beweisen.
Ich hatte das Bedürfnis, nach einer langen, anstrengenden Zeit endlich mal wieder satt glücklich sein zu wollen.
Und auch das klappt.
Wenn das kein Grund ist, einem Carrera hinterher zu gucken…
Carrera…is it love? 😉